Kündigung von Mietvertrag und Untermietvertrag

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Nicht selten kommt es vor, dass sich für Sie während der Zeit Ihrer Abwesenheit neue Perspektiven ergeben, die eine Änderung Ihrer Lebensplanung erfordern. Wenn Sie sich entscheiden, Ihre Wohnung zu kündigen, um Ihren Wohnsitz endgültig zu verlegen, müssen Sie beachten, dass Sie Ihren Untermieter nicht ohne weiteres vor die Tür setzen können. Dies gilt auch dann nicht, wenn Sie früher als geplant von zu Hause zurückkehren und Ihre Wohnung wieder selbst nutzen möchten. Die Kündigungsfrist für den Untermieter beträgt grundsätzlich drei Monate. Natürlich können Sie sich mit ihm einigen und um einen schnelleren Auszug bitten und oftmals wird dies auch möglich sein. Doch wenn der Untermieter auf seinem Recht besteht, können Sie die Wohnung nicht kündigen oder Sie müssen sich, im Falle Ihrer vorzeitigen Rückkehr, eine andere Bleibe suchen. Bei der Kündigung Ihrer Wohnung sollten Sie unbedingt darauf achten, dass Ihr Mietvertrag nicht vor dem Vertrag des Untermieters ausläuft. In diesem Falle kann der Untermieter den Auszug verweigern oder er stellt Schadenersatzansprüche an Sie. Behalten Sie vor der Aufnahme eines Untermieters in Ihre Wohnung oder in Ihr Haus immer die vierteljährliche Kündigungsfrist im Auge. Das Gesetzt schreibt vor, dass die Kündigung zum Monatsende erfolgen sollte. Dies bedeutet, dass sich die Zeit auf knapp vier Monate verlängern kann, wenn Sie sich zu Beginn eines neuen Monats zu einer Rückkehr entscheiden. Mit der Kündigung Ihres Hausmietvertrages endet der Vertrag des Untermieters nicht automatisch. Wenn Sie vergessen, ihrem Untermieter zu kündigen, läuft dessen Vertrag sogar weiter. Dies bedeutet, dass er einen gültigen Vertrag hat, während Sie aus der Wohnung oder aus dem Haus ausziehen möchten. Probleme und Unstimmigkeiten sind in diesem Fall vorprogrammiert. Bei der Überlegung, ob Sie einen Untermieter in Ihr Haus oder Ihre Wohnung aufnehmen möchten, sollten nicht nur finanzielle Aspekte eine Rolle spielen. Beachten Sie, dass Sie vertraglich an Ihren Untermieter gebunden sind und nicht mehr so spontan entscheiden können, wie Sie es vielleicht möchten. Sie sollten auch berücksichtigen, dass ein Untermieter Rechte hat und an Sie Forderungen stellen kann. Und nicht zuletzt sollten Sie überlegen, ob Sie aus der Ferne die Rolle der Person übernehmen möchten, die zwischen ihrem Vermieter und ihrem Untermieter steht.